Typisch englisch…

Guten Morgen zusammen,

nun sind schon wieder ganze zwei Tage rum, Zeit kurz zu berichten, wie was wo und überhaupt. Also let’s go. Vorab, mit unserem Flug und dem Hinkommen zum Flughafen hat alles bestens geklappt. Aber erstaunlich, was morgens um die unchristliche Zeit schon so los ist im Zug 😎😎

Also, nachdem wir unseren Flug gut überstanden haben, er war ja auch recht kurz, haben wir direkt unser Auto am Flughafen abgeholt. Nach etwas diskutieren ob nun mit Zusatzfahrer oder Automatik haben wir uns entschieden, einfach alles so zu belassen, wie wir es ursprünglich gebucht hatten. Also, rein ins Auto und schon ging es los. Zu unserer Schande brauchten wir aber noch etwas zu essen und so kurvte Stefan die ersten paar Kilometer noch etwas zögerlich über die linke Spur und quasi schnurstracks in einen Fresstempel. Und da wir nur schnell was wollten, landeten wir bei nem frühstück beim großen M, aber sei es drum. War das erste und letzte Mal den Urlaub. Versprochen.

Nach dem Festmahl ging es dann aber wirklich los, nämlich Richtung Llanymynech. Auf dem weg dorthin hatten wir noch ein Ziel nämlich Oxford, die nicht so unbekannte Universitätstadt. Da das Wetter sehr gut war mit Sonne, Wolken und angenehmen Temperaturen, parkten wir in der Nähe der Uni, haben die aber gar nicht wirklich gesehen. Jedenfalls können die parkpreise für e stunde mit unseren locker mithalten. Ben Stündchen für schlappe 6,50 Euro. Sei es drum, wir liefen ein bisschen durch die Stadt, legten einen kurzen Zwischenstopp bei der Oxford-Castle und dem ehemaligen Gefängnis ein, das seit Mitte der 90er Jahre zu einem Hotel gehört. Da die Zeit etwas knapp war, Sparten wir uns eine ausführliche Runde und liefen langsam zurück zum Auto, Wobei wir vorher noch einen wirklich sehr sehr kurzen Ministopp bei einem der vielen Colleges einlegten.

Von Oxford aus ging es dann nach Stokesay Castle, aber auch hier war es nur ein sehr kurzer Besuch, für ein Bild hat es aber gereicht. Als Abschluss des Tages stand noch eine recht große Burg auf dem Plan, nämlich Powis Castle. Leider waren wir etwas spät dran, so dass wir die Burg nur noch im Innenhof besuchen konnten. Aber auch das war schon sehr nett, wenngleich die Besichtigung des Gartens auch recht schön gewesen wäre. Als wir den Burghof betraten, musste sich auch erstmal ein Pfau zu Wort melden, der sich bei jedem neuen Besucher meldete, um die entsprechende Aufmerksamkeit, die er vermeintlich verdiente, zu erhalten. Meist klappte das auch, und ein hübsches Tier war es allemal. Im Innenhof gab es auch noch ein kleines Kaffee, so das wir uns noch einen Kaffee gönnten und dann zu unseren ersten Unterkunft nach Penyvoel Hall fuhren.

Dort angekommen wurden wir direkt auf unser hübsches Zimmer gebeten und bekamen noch zwei Tipps, wo man im Ort abends essen gehen könnte. Auf dem Zimmer bemerkten wir dann dummerweise dass wir unseren Reiseadapter vergessen hatten, das ist mal so richtig doof. Also fuhren wir nochmal ins Dorf und kauften einen Adapter, dummerweise sollte der nicht funktionieren, aber das merkten wir natürlich erst nachdem wir nach dem Essen wieder auf dem Zimmer waren.

Wir kehrten schließlich im The Dolphin ein, um zu essen. Das Dolphin war ein kleiner laden, aber komplett familiengeführt und Mutti erklärte uns erstmal, was es so alles zu essen gab, was nicht auf der Karte stand. Zum Beispiel Lammkeule und Boef Stroganoff und als Vorspeise noch eine Art falscher Hase. Alles in allem – sehr lecker wars! Gegen 21 Uhr lagen wir dann auch schon in der Falle, der Tag war echt lang und mit dem Linksverkehr doch recht anstrengend, nicht nur für Stefan sondern auch für mich.

Hier also die Bilder des ersten Tages.

Tag 2 – Llanymynech -> Menai Bridge

Am nächsten Morgen waren wir schon als frühe Vögelchen unterwegs und saßen um 8 beim Frühstück und ließen uns von den Pensionsbetreibern verwöhnen. Etwas später stieß noch ein älteres Pärchen dazu und so plauderten wir über Gott und die Welt und der Sohn, der in Heidelberg lebt usw…doch dann wollten wir endlich los, denn wir hatten einen vollen Tagesplan.

Los ging es als erstes zur Chirk Castle wo wir bereits um 10 ihr zu den ersten Gästen zählten. Der Himmel war heute etwas wolkiger und die ein oder anderen Tropfen landeten nicht nur auf der Frontscheibe des Autos und da fiel mir siedend heiß ein, dass ich meine Kapuze von meiner Jacke zu hause vergessen hatte. Ja…wir sind manchmal schon etwas verplant. Einen Adapter haben wir übrigens zwischenzeitlich gekauft und dieser funktioniert auch. Zurück zur Burg – wir kaufen unsere Karten und liefen dann in die Burg rein, bis auf ein paar Räume war eine Besichtigung erst ab 12 Uhr möglich und so lange wollten wir nicht warten, daher stürmten wir die Räume, die offen waren, auf eigene Faust um uns dann den riesigen Garten anzuschauen. Und wahrlich, die Rhododendren waren nicht nur riesig, also wirklich riesig, sondern auch noch in voller Blütenpracht. Sie waren neben komisch in form geschnittenen Büschen, die Hauptpflanze in dem riesigen Areal. Aber es gab auch viele andere kleine Pflanzen, wie zum Beispiel Iris, Sterndolden uvm.

Auf dem Rückweg zum Ausgang fing es dann tatsächlich an zu Regnen aber vorher musst ich mir noch ein Mitbringsel kaufen…ist blau, kuschelig und wird auf der Couch landen 😀Mit Sack und Pack ging es dann zum Auto und weiter zu einem Aquädukt, aber das war irgendwie gar noch so cool, wie es aussah, bis auf das dort oben ein schiff rumfuhr. Leider war das sehr flach, so dass es auf dem Bild gar nicht wirklich sichtbar ist. Das war jedenfalls etwas kurios.

Das Wetter war heute so riiichtig englisch, denn auf den Regen folgte wieder ein Sonne-Wolken-Mix und so kamen wir bei schönem Wetter bei der Valle Crucis Abbey an, einer riesigen Ruine, wo aber noch ein großer Teil intakt war, so dass wir uns beispielsweise die Unterkünfte der Mönche ansehen konnten oder auch den Innenhof des Klosters. Vieles war aber auch zerstört, wie die Küche, die Halle wo die Mönche aßen oder auch der Kirche, wo nur noch wenige Teile standen.

Nun ging es schnurstracks Richtung Bodnant Garden, ein ebenfalls riesiges Areal, doch nun wechselte das Wetter wieder zu Regen, aber wir borgten uns am Eingang einen schönen gelben Regenschirm, so dass wir uns dennoch vieles anschauen konnten, wenngleich das natürlich nicht die schönsten Bilder geworden sind, da es teilweise echt schüttete. Da wir insgesamt nur knapp 2h Zeit hatten, mussten wir uns doch etwas ranhalten, aber den größten Teil haben wir gesehen und angeschaut. Das gute am Regen? Der Garten war schlagartig leer und mehr platz für uns 😁 Wieder am Ausgang angelangt haben wir unseren Schirm wieder abgegeben und sind noch in einen Laden mit künstlerischem Handwerk gegangen, wo wir auch schon ein kleines Teil für unser Bord gekauft haben.

Mit Kaffee in der Hand fuhren wir dann weiter Richtung Norden zu einem riesigen Friedhof direkt am Meer mit einer kleinen Kirche, der St. Tudnos Church. Aber darüber wollen wir gar nicht viel schreiben. Was aber gern noch erwähnt werden kann, neben uns auf dem Parkplatz hielt ein kleiner Camper-Van mit deutschem Kennzeichen und Stefan quatschte die noch an und hatte rausbekommen, dass die nach 4 Wochen Schottland nun noch 2Wochen Wales vor sich hatten. Und ja, hier gibt es quasi in jedem Ort Camping- und Caravanstellplätze. Das hatte ich so auch nicht auf dem Schirm.

nagut, wollen wir mal fix zum Abschluss kommen. Auf ging es nach Conwy, eine etwas größere Stadt ganz in der Nähe unserer Unterkunft wo wir uns zumindest von außen noch die Conwy Castle anschauen wollten, was wir, Natürlich, auch taten. Zwar kamen wir eben nicht mehr in die Burg rein, aber auch von außen war sie durchaus imposant. Von der Brücke über den Fluss Conwy konnte man auf die Burg schauen, und auch der Weg zum alten Zollhaus und einer nicht minder imposanten Hängebrückenkonstruktion konnte man noch begehen. Nur das Burginnere blieb eben unseren Augen vorenthalten. Nachdem wir da noch etwas rumgeschlendert sind, fuhren wir in unser Hotel, aßen noch zu Abend und dann ging es auch wieder fix in die Falle, denn heute sollte nochmal ein pickepackevoller Tag werden.

Aber dazu dann morgen mehr, wo ich den heutigen und eben morgigen Tag dann hoffentlich zusammenfassen kann.

Hier geht es auf jedenfall zu den Bildern des zweiten Tages.

Bleibt gesund und munter!

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